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2011
 

PATIENTEN


Mit den Erlösen aus der Charity für placet-Auktion 2011 konnten bisher folgende Patienten erfolgreich operiert werden:




Raghad Al-Shammari:

Am 3.11.2010 wurde Raghad Al- Shammari aus Bagdad durch einen Anschlag schwerstens brandverletzt. An jenem Abend stand sie neben dem Stromgenerator an der Eingangstür ihres Hauses, als ein Attentäter einen Molotowcocktail über die Mauer warf. Er traf die Benzinvorräte neben dem Generator, die Flammen griffen sofort auf Raghad über. Der Attentäter hatte sich an Raghads langem, offenen Haar gestört und hielt sie für eine Christin. Das Feuer der Explosion hatte ihre gesamte obere Körperhälfte, besonders das Gesicht und die Hände, schwer verbrannt. Sie wurde völlig entstellt und war als Mensch kaum zu erkennen. Die verzweifelte Familie brachte Raghad sofort ins Krankenhaus, das jedoch zuerst die Aufnahme mit dem Hinweis verweigerte, diese Frau würde ohnehin sterben. Dass sie trotzdem am Leben blieb grenzt an ein Wunder. Da es im Irak keine Möglichkeit der Behandlung gibt, entschloss sich die Familie, Raghad im Ausland behandeln zu lassen. Per medizinischem Sonderflug kam Raghad am 29.12. 2010 nach Berlin in das Unfallkrankenhaus. Ihr Zustand war bei der Ankunft sehr schlecht: Ihr Kreislauf war instabil, sie war in einer Sepsis, d.h. einer systemischen Infektion des gesamten Körpers. Sie kam auf die Intensivstation für Schwerbrandverletzte und wurde dort mit allen Methoden der modernen Medizin gerettet.
Seit dem 15. 2. 2011 ist Raghad eine placet-Patientin. Rhagad hat schwerste Verbrennung auf einer Fläche von 53 % ihres Körpers. Sie kam halbtot und blind in Berlin an. Nach den vielen, aufwändigen Operationen des placet Ärzteteams sieht sie heute wieder aus wie ein Mensch und kann auch wieder sehen.
Bisher wurde sie 20 Mal operiert. Für 2013 sind weitere Operationen geplant. Das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL (Ausgabe 02/2013) widmete dem Schicksal von Rhagad und der Hilfe durch placet e.V. einen fünfseitigen Bericht.

 

   


Dolfin Hamad Ameen:

Die junge Frau aus dem aus dem kurdischen Teil des Irak wurde 2007 von ihrem Onkel mit Benzin überschüttet und angezündet, weil sie nicht den Mann heiraten wollte, der für sie vorgesehen war. Sie war drei Monate im Irak im Krankenhaus und wurde dort behandelt. Im Jahr 2011 floh sie auf einem Lastwagen über die Türkei zu ihrem Bruder nach Mainz, der dort seit 1998 mit seiner Familie lebt. Sie wird neben der körperlich-medizinischen Versorgung von einer Hilfsorganisation für Frauen und der Psychiatrischen Klinik aufgrund ihrer posttraumatischen Belastungsstörung betreut.Hamad leidet an großflächigen Verbrennungsnarben im Gesicht, im Brustbereich und an beiden Oberschenkeln, einer Retraktion der Nasenflügel und der Lippe, Zerstörung der Ohren sowie an schweren Kontrakturen beider Hände, die die Nutzung der Hände und somit ein selbständiges Leben unmöglich machen. Durch die Operationen der placet-Ärzte konnte das Gesicht wesentlich verbessert werden und die Hände wurden wieder gebrauchsfähig.
Bisher vier Operationen.

 

   


Bislan Babiev:

Am 7. 02. 2009 wurde um fünf Uhr morgens auf das Haus der Familie Babiev im Ort Valerik in Tschetschenien ein Brandanschlag verübt. Die Mutter, die mehrfach ins Feuer lief, um ihre sechs Kinder zu retten, starb infolge schwerer Verbrennungen. Die Kinder, ebenfalls schwer verbrannt, überlebten. Darunter auch der kleine Junge Bislan. Er erlitt schwerste Verbrennungen an beiden Händen und infolge dessen mit Behinderungen. Jetzt sind seine Hände wieder funktionsfähig.
Bisher drei Operationen.

 

 

 

   

Fahima Abdul Hussein:

Seit 5 Jahren ist sie Patientin von placet e.V. bei uns. Fahima ist aus einem tadschikischen Dorf aus dem Norden Afghanistans zu uns gekommen. Eine Hilfsorganisation hat sie gebracht.
Sie wurde bei einem Feuer im Elternhauses schwer verbrannt, das Ziel eines Bombenanwurfs wurde. Wie durch ein Wunder überlebte sie den Brand und erlitt schwere Verbrennungen von ca. 60 % der Körperoberfläche. Sie litt unter großflächigen, entstellende und stark funktionsbehindernde Narben am gesamten Körper, hatte offene infizierte Wunden am rechten Arm und am rechten Bein.
Beide Knie- und Hüftgelenke waren durch die Narben krumm gezogen, sie konnte weder stehen noch laufen. Der rechte Arm und die rechte Hand waren nicht zu benutzen. Das Gesicht ist flächig vernarbt. Heute läuft Fahima wieder, sie schwimmt, geht in die Schule. Weitere Rehabilitationsmaßnahmen sind aber nötig.
Seit 2011 zwei hochkomplexe Operationen.

 

   
   

Sawita Sawita:

Das Mädchen aus Afghanistan war sieben Jahre alt, als sie im September 2012 vom Friedensdorf International zur Behandlung nach Berlin zu placet gebracht wurde. Sie kommt aus der afghanischen Provinz Takhar im Norden des Landes. Sie hatte sich Verbrennungen im Gesicht, den Händen und Unterarmen zugezogen. Seitdem wurde sie nicht behandelt. Sie hatte Narbenkontrakturen, insbesondere in den Bereichen des rechten Auges, der rechten Oberlippe und der rechten Hand sowie flächige Narben im Gesicht. Durch die Operationen des placet-Ärzteteams stellten sich deutliche Verbesserungen ein.
Bisher fünf Operationen.

 

   

Abou Fall:

Abou Fall kommt aus Mauretanien im nördlichen Westafrika und liegt somit zwischen der nordafrikanischen arabischen und der subsaharanischen schwarzafrikanischen Welt. Abou Fall ist ein engagierter Rapper der Gruppe Haboobe e Baasal, im Hauptberuf Maurer. Bei einer Demonstration gegen die Regierung schossen die Polizisten die Tränengasgranaten in die Menge. Dabei wurde Abou Fall von einer explodierenden Granaten an seiner linken Hand getroffen. Zudem schlugen die Polizisten mit Schlagstöcken auf seine Beine. Er kam nach Berlin mit einer völlig vereiterten und gebrauchsunfähigen Hand.

Nach vier Operationen war die Hand wieder gebrauchsfähig und der Infekt beseitigt.

 

   
 

Abdul Malik Gaytamirov:

Der Tschetschene war bereits als Patient bei placet e.V. Er kommt zur Nachbehandlung seiner Verletzungen. Als Abdul vier Jahre alt war verbrannte die Mutter in ihrem Garten Reisig. Dabei explodierte eine im Erdreich liegende Mine. Durch diese Explosion erlitt Abdul Malik schwere Verbrennungen im Gesicht, eine erhebliche Deformation der Ohrmuschel und eine funktionsbehindernde Kontraktur im Handgelenk, die nicht angemessen in seinem Heimatland behandelt werden können.

   



Ausgaben für alle Operationen: rund 330 000 Euro